Arbeitsreiches Wochenende

Vergangenes Wochenende gab es bei uns viel zu tun. Begonnen mit unserer regulären Übung am Freitagabend am Badepark, war besonders der Samstag sehr arbeitsreich.


Für unsere neuen Kameraden fand Samstags der zweite Termin der „Truppmann Teil 2“-Ausbildung bei den Kameraden in Maximiliansau statt. Behandelt wurde das Thema „UVV, PSA, Brennen und Löschen“. Im theoretischen Teil wurden unter anderem eine UVV-Unterweisung, die persönliche Schutzausrüstung (PSA) sowie Grundlagen des Feuerwehreinsatzes nach FwDV 3 („Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz“) vermittelt. Im praktischen Teil wurde dieses erlernte Wissen realitätsnah angewandt.


Ebenfalls am Samstag fand die Großübung „FIRE & RESCUE 2022“ mit den Kameraden aus Büchelberg, Kandel und Scheibenhardt zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) statt. Dafür wurden vorab zwei Szenarien vorbereitet: Zum einen ein Unfall eines PKW und zum anderen einen Zwischenfall eines Traktors, bei dem eine Radfahrergruppe involviert gewesen ist. Die Mimen trugen mit geschminkten Wunden und ihren schauspielerischen Fähigkeiten dazu bei, dass es einem echten Unfall sehr nahe kam.


Am Samstag und am Sonntag nahm zudem ein Kamerad an der Fortbildung für Atemschutzgeräteträger (AGT) teil. Ziel dieses Lehrgangs ist es, Kameraden, die bereits ausreichend Einsatz- und Übungserfahrung gesammelt haben, weiterzubilden, sodass sie die Ausbildung in der eigenen Wehr weiter vorantreiben können. Zu Beginn fanden am Freitagabend Theoriestunden per Onlineunterricht zu den wichtigsten Eigenschaften des Brandeinsatzes statt. Dazu gehören das Phänomen der Brandausbreitung, der Umgang mit der Wärmebildkamera, geeignete Suchtechniken in verrauchten Gebäuden und das Verhalten im Atemschutznotfall.

Am ersten Praxistag wurde bei den Kameraden in Rülzheim mit Hilfe einer Flashover-Box und einem Modellhaus aus Holz die verschiedenen Phasen eines Brands sowie mögliche Gefahren bei der Brandausbreitung verdeutlicht. Anschließend durften die Geräteträger verschiedene Stationen durchlaufen. Thematisiert wurden die Orientierung mittels Wärmebildkamera in einem verrauchten Raum, das Retten eines Kameraden unter Atemschutz (Atemschutznotfall), Strahlrohrtraining und das Absuchen von verrauchten Bereichen ohne Sicht. Am letzten Tag konnten die Teilnehmer im Brandcontainer der Werkfeuerwehr Daimler Wörth das gelernte Wissen in die Praxis umsetzen. Dabei wurde in einer kontrollierten Umgebung ein Brand bekämpft und im Anschluss die Rettung einer vermissten Person aus einem brennenden Gebäude durchgespielt. Dabei mussten die Teilnehmer sich vor Gefahren wie Rauchgasdurchzündungen schützen. Wir danken den Ausbildern und der Feuerwehr Rülzheim für die intensive und lehrreiche Ausbildung.