Gefahrgutunfall Tanklastzug

Einsatznummer: 011-2021
Datum: 11. Februar 2021
Alarmzeit: 1:32 Uhr
Art: Gefahrstoffe 
Einsatzort: Germersheim
Fahrzeuge: ELW 1 , GW-Mess 
Weitere Kräfte: Feuerwehr Germersheim , LBM , Polizei , Rettungsdienst , Untere Wasserbehörde 


Einsatzbericht:

Als Teileinheit des Gefahrstoffzuges wurden die Einheiten der Stadt Wörth zu einem Gefahrstoffunfall auf die B9 bei Germersheim alarmiert.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag auf der Bundesstraße 9 zwischen Germersheim-Mitte und Germersheim-Süd ist ein Tanklaster verunglückt.
Der Fahrer des LKWs hatte in der Nacht, vermutlich wegen schlechten Witterungsverhältnissen die Kontrolle über sein Gespann verloren. In der Folge kippte der Gefahrguttransporter dann seitlich in den Straßengraben. Der Fahrer wurde dabei glücklicherweise nicht ernsthaft verletzt, musste aber dennoch das Geschehnis erst einmal mit Hilfe des Rettungsdienstes verarbeiten. Aufgrund der soliden Bauweise des Transportfahrzeuges blieben alle vier Kammern des Tankfahrzeugs unbeschädigt, so dass keine Flüssigkeiten ausgetreten sind. Geladen waren Benzin und Diesel, insgesamt 35000 Liter. So konnten sich die Erstmaßnahmen der um 1.31 Uhr alarmierten Germersheimer Feuerwehr zunächst auf die Sicherstellung des Brandschutzes und die weiträumige Absicherung der Unfallstelle konzentrieren. In der Folge konnten dann weitere Kräfte hinzualarmiert werden und die weiteren Maßnahmen wie z.B. die Verständigung von Behörden, das Umfüllen des Tankinhaltes und die Bergung des Fahrzeuges eingeleitet werden.
Damit der Gesamteinsatz bei der klirrenden Kälte so reibungslos abgearbeitet werden konnte, war eine disziplinierte Teamleistung von Polizei, Rettungsdienst, Unterer Wasserbehörde des Landkreises Germersheim, Landesbetrieb Mobilität, Sanitätsbereitschaft Feuerwehr DRK Bellheim, sowie der Feuerwehren des Landkreises erforderlich.
Wegen des Gefahrenpotentials und den Bergungsarbeiten, blieb die B9 zwischen Germersheim-Mitte und Germersheim-Süd in beide Fahrrichtungen für etwa 13 Stunden gesperrt. Nach dem Umfüllen der 35000 Liter in eigens angeforderten Tankfahrzeugen, hoben zwei Autokräne den Tanklastzug aus dem Straßengraben wieder zurück auf die Fahrbahn. Nach und nach konnten dann die Einsatzfahrzeuge abrücken und auch das Unfallfahrzeug abgeschleppt werden.
Einsatzende für die Feuerwehr war dann gegen 15.30 Uhr.